Regenwassernutzung

In einem durchschnittlichen Schweizer Haushalt werden täglich bis zu 160 Liter Trinkwasser verbraucht. Der grösste Teil wird für das Spülen der Toilette, das Duschen, Baden, Putzen und Waschen von Wäsche aufgewendet. Fürs Trinken und Kochen werden lediglich 2 – 5 Liter benötigt.

Mit der Regenwassernutzung können Sie diesem ineffizienten Umgang mit Trinkwasser entgegenwirken. Sie brauchen dafür einen Speicher, Filter, Pumpen sowie separat geführte Leitungsrohre. Das Regenwasser wird dann von den Dachflächen über ein Filtersystem in den Regenwasserspeicher geführt. Ist nicht genügend Regenwasser verfügbar, wird Trinkwasser in genauer Dosierung nachgespeist.

Für ein Einfamilienhaus reicht in der Regel ein Regenwasserspeicher von 5‘000 Litern. Der Speicher kann im Keller oder unterirdisch im Garten aufgestellt werden. Im Altbau lassen sich vorhandene Zisternen oder alte Öltanks sinnvoll dafür umrüsten. Trotzdem ist bei der Installation in ein bestehendes Gebäude mit hohen Kosten zu rechnen da ein getrenntes Leitungssystem für Trink- und Betriebswasser benötigt wird.

Eine positive Umweltbilanz zur Regenwassernutzung in Einfamilienhäusern ist gemäss Bundesamt für Umwelt nur in Ausnahmefällen gegeben, doch ein entscheidender Vorteil ist nicht von der Hand zu weisen. Regenwasser ist bedeutend weicher und darum in Regionen mit harten Trinkwasser diesbezüglich sicher die bessere Variante.

Um abzuwägen, ob für Sie die Regenwassernutzung aus ökologischer Sicht in Frage kommt, finden Sie hier die Broschüre des Bundesamts für Umwelt zum Download.